2024
Schwuler Nationalsozialismus
Fotografie
60 × 90 cm, mit Rahmen
In meinem Studio beschloss ich, ein Stillleben zu fotografieren. Der Titel, den ich ihm gab, könnte provozierend wirken: „Schwuler Nationalsozialismus“. Ja, mir war bewusst, dass dieser Name schockierend ist, aber manchmal müssen wir die Grenzen des Gewohnten überschreiten, um die Widersprüche in unserer Welt zu sehen.
Stell dir vor, du betrittst den Raum und siehst eine Komposition, die Elemente der Nazipropaganda anzieht, während sie gleichzeitig homoerotische Anspielungen in sich trägt. Es ist fast absurd, wie diese alten Bilder oft eine Art von Männerfreundschaft zeigten, die mehr war als nur ein Zusammensein. Es war eine Verbindung, die gleichzeitig stark und verwundbar war. Wenn man genau hinschaut, bemerkt man, dass hinter dem Bild von starken Männern, die miteinander kämpfen und sich unterstützen, auch eine tiefere Anziehungskraft verborgen ist.
Denke an unseren Alltag. Manchmal begegnet man Menschen, die auf den ersten Blick so stark wirken, dass man nie denken würde, dass sie Empfindungen haben, die über die Freundschaft hinausgehen. In der Schule oder am Arbeitsplatz sind oft die Männer die, die in der Öffentlichkeit ein hartes Bild zeigen. Aber in den Pausenzeiten, in der Küche oder im Sportverein, hört man dann doch, wie sie sich gegenseitig unterstützen, lachen und sich ungezwungen zeigen.
Was sagt uns das über unsere Gesellschaft? So viele Menschen werden unterdrückt, weil sie nicht in die Norm passen. Und doch gibt es, besonders in engen Freundschaften, Momente, in denen mehr passiert – Gefühle, die oft nicht ausgesprochen werden. Sie sind wie ein schüchterner Blick oder eine unerwartete Berührung.
Diese Situation ist wie ein Theaterstück, wo die Rollen oft nicht klar sind. Die starken Männer, die sich in der Nazipropaganda so heldenhaft präsentierten, beinhalteten oft tiefere Emotionen. Eine sexuelle Komponente, die ebenso abgelehnt wurde wie die, die nicht dem Normideal entsprach. Diese Widersprüche laden uns ein, die Dinge genauer zu betrachten, ohne einfach nur wegzuschauen.
2024
Schwuler Nationalsozialismus
Fotografie
60 × 90 cm, mit Rahmen
In meinem Studio beschloss ich, ein Stillleben zu fotografieren. Der Titel, den ich ihm gab, könnte provozierend wirken: „Schwuler Nationalsozialismus“. Ja, mir war bewusst, dass dieser Name schockierend ist, aber manchmal müssen wir die Grenzen des Gewohnten überschreiten, um die Widersprüche in unserer Welt zu sehen.
Stell dir vor, du betrittst den Raum und siehst eine Komposition, die Elemente der Nazipropaganda anzieht, während sie gleichzeitig homoerotische Anspielungen in sich trägt. Es ist fast absurd, wie diese alten Bilder oft eine Art von Männerfreundschaft zeigten, die mehr war als nur ein Zusammensein. Es war eine Verbindung, die gleichzeitig stark und verwundbar war. Wenn man genau hinschaut, bemerkt man, dass hinter dem Bild von starken Männern, die miteinander kämpfen und sich unterstützen, auch eine tiefere Anziehungskraft verborgen ist.
Denke an unseren Alltag. Manchmal begegnet man Menschen, die auf den ersten Blick so stark wirken, dass man nie denken würde, dass sie Empfindungen haben, die über die Freundschaft hinausgehen. In der Schule oder am Arbeitsplatz sind oft die Männer die, die in der Öffentlichkeit ein hartes Bild zeigen. Aber in den Pausenzeiten, in der Küche oder im Sportverein, hört man dann doch, wie sie sich gegenseitig unterstützen, lachen und sich ungezwungen zeigen.
Was sagt uns das über unsere Gesellschaft? So viele Menschen werden unterdrückt, weil sie nicht in die Norm passen. Und doch gibt es, besonders in engen Freundschaften, Momente, in denen mehr passiert – Gefühle, die oft nicht ausgesprochen werden. Sie sind wie ein schüchterner Blick oder eine unerwartete Berührung.
Diese Situation ist wie ein Theaterstück, wo die Rollen oft nicht klar sind. Die starken Männer, die sich in der Nazipropaganda so heldenhaft präsentierten, beinhalteten oft tiefere Emotionen. Eine sexuelle Komponente, die ebenso abgelehnt wurde wie die, die nicht dem Normideal entsprach. Diese Widersprüche laden uns ein, die Dinge genauer zu betrachten, ohne einfach nur wegzuschauen.