2024
Bestes Stück Bild08
Fotografie
60 × 90 cm, mit Rahmen
Es ist ein einzigartiges Kunstwerk, das in seiner Pracht die Dualität von Männlichkeit und dem, was wir als unser «Bestes Stück» betrachten, repräsentiert. Das Bild wird durch zwei Kaugummibälle ergänzt – einer trägt die Aufschrift «SUPER BUBBLE», der andere vor einem Lippenabdruck – als spielerisches, fast kindliches Element, das sich neben dem opulenten, aber ernsten Hauptobjekt befindet.
Was hier widersprochen wird, ist die Männlichkeit selbst. In unserer Kultur, die stark vom kapitalistischen Patriarchat geprägt ist, bewerten wir Männlichkeit oft durch ihre sichtbaren, greifbaren Symbole: Stärke, Kontrolle, Grösse. Das «beste Stück» verkörpert diese Ideale und verbindet unser Verständnis von Männlichkeit mit dem Konzept des Subjektseins und der Handlungsfähigkeit. Es ist nicht nur ein physisches Attribut; es wird zur Metapher für den sozialen Wert, den wir Männern zuschreiben.
Die brillante Komplexität dieser Themen spiegelt sich wunderbar im Kunstwerk wider. Die ornamentale Beschaffenheit des Objekts steht im Kontrast zur rauen, schlichten Textur der Ziegelwand, auf der es thront. Hier zeigt sich der Widerspruch zwischen dem Ideal und dem Ruin, zwischen der Anziehungskraft und der Vergänglichkeit der Männlichkeit. Während das «beste Stück» für die erhoffte Dominanz, die oft mit dem Mannsein verknüpft wird, steht, symbolisieren die Kaugummibälle Naivität und die unverfälschte Unschuld, die wir in unserer Kindheit verloren haben – eine Erinnerung daran, dass Männlichkeit nicht nur eine Frage der Grösse oder Macht ist, sondern auch mit Verletzlichkeit und dem kindlichen Vergnügen am Leben einhergeht.
In der Philosophie der Männlichkeit erkennen wir, dass das Mannsein und das Menschsein nicht automatisch Hand in Hand gehen. Oft leben andere Geschlechter in einer Welt, die sie von diesem idealisierten Mannsein ausschliesst oder gezwungen ist, in ständiger Rebellion dagegen zu bestehen. Die Kultur führt diese Widersprüche auf die schärfste Weise vor Augen. Während Männer durch Leistungen, Macht und Dominanz definiert werden, erleiden andere Geschlechter einen ständigen Kampf um Sichtbarkeit und Wert; sie werden oft als «der Andere» relegiert, während Männlichkeit als Norm und Standard gilt.
In dieser Reflexion über Männlichkeit, ihre Verwurzelung im kapitalistischen Patriarchat und die Herausforderungen, die sie für andere Geschlechter mit sich bringt, erkennen wir, dass das «beste Stück» nicht nur eine physische Eigenschaft, sondern ein Gesellschaftsbild, ein Konzept der Überlegenheit und der Subjektivität ist. Die Widersprüche in dieser Vorstellung laden uns ein, unser eigenes Verständnis von Geschlecht und Geschlechterrollen zu hinterfragen.
So wird der kunstvolle Gegenstand – umgeben von der grellen, symbolischen Rottönung und den verspielten Kaugummibällen – zu einem Spiegel der menschlichen Erfahrung. Er fordert uns auf, die Komplexität der Männlichkeit zu entwirren, in all ihren Facetten von Grösse und Zerbrechlichkeit und uns mit der Frage auseinanderzusetzen: Was definiert uns wirklich als Menschen?
2024
Bestes Stück Bild08
Fotografie
60 × 90 cm, mit Rahmen
Es ist ein einzigartiges Kunstwerk, das in seiner Pracht die Dualität von Männlichkeit und dem, was wir als unser «Bestes Stück» betrachten, repräsentiert. Das Bild wird durch zwei Kaugummibälle ergänzt – einer trägt die Aufschrift «SUPER BUBBLE», der andere vor einem Lippenabdruck – als spielerisches, fast kindliches Element, das sich neben dem opulenten, aber ernsten Hauptobjekt befindet.
Was hier widersprochen wird, ist die Männlichkeit selbst. In unserer Kultur, die stark vom kapitalistischen Patriarchat geprägt ist, bewerten wir Männlichkeit oft durch ihre sichtbaren, greifbaren Symbole: Stärke, Kontrolle, Grösse. Das «beste Stück» verkörpert diese Ideale und verbindet unser Verständnis von Männlichkeit mit dem Konzept des Subjektseins und der Handlungsfähigkeit. Es ist nicht nur ein physisches Attribut; es wird zur Metapher für den sozialen Wert, den wir Männern zuschreiben.
Die brillante Komplexität dieser Themen spiegelt sich wunderbar im Kunstwerk wider. Die ornamentale Beschaffenheit des Objekts steht im Kontrast zur rauen, schlichten Textur der Ziegelwand, auf der es thront. Hier zeigt sich der Widerspruch zwischen dem Ideal und dem Ruin, zwischen der Anziehungskraft und der Vergänglichkeit der Männlichkeit. Während das «beste Stück» für die erhoffte Dominanz, die oft mit dem Mannsein verknüpft wird, steht, symbolisieren die Kaugummibälle Naivität und die unverfälschte Unschuld, die wir in unserer Kindheit verloren haben – eine Erinnerung daran, dass Männlichkeit nicht nur eine Frage der Grösse oder Macht ist, sondern auch mit Verletzlichkeit und dem kindlichen Vergnügen am Leben einhergeht.
In der Philosophie der Männlichkeit erkennen wir, dass das Mannsein und das Menschsein nicht automatisch Hand in Hand gehen. Oft leben andere Geschlechter in einer Welt, die sie von diesem idealisierten Mannsein ausschliesst oder gezwungen ist, in ständiger Rebellion dagegen zu bestehen. Die Kultur führt diese Widersprüche auf die schärfste Weise vor Augen. Während Männer durch Leistungen, Macht und Dominanz definiert werden, erleiden andere Geschlechter einen ständigen Kampf um Sichtbarkeit und Wert; sie werden oft als «der Andere» relegiert, während Männlichkeit als Norm und Standard gilt.
In dieser Reflexion über Männlichkeit, ihre Verwurzelung im kapitalistischen Patriarchat und die Herausforderungen, die sie für andere Geschlechter mit sich bringt, erkennen wir, dass das «beste Stück» nicht nur eine physische Eigenschaft, sondern ein Gesellschaftsbild, ein Konzept der Überlegenheit und der Subjektivität ist. Die Widersprüche in dieser Vorstellung laden uns ein, unser eigenes Verständnis von Geschlecht und Geschlechterrollen zu hinterfragen.
So wird der kunstvolle Gegenstand – umgeben von der grellen, symbolischen Rottönung und den verspielten Kaugummibällen – zu einem Spiegel der menschlichen Erfahrung. Er fordert uns auf, die Komplexität der Männlichkeit zu entwirren, in all ihren Facetten von Grösse und Zerbrechlichkeit und uns mit der Frage auseinanderzusetzen: Was definiert uns wirklich als Menschen?